"Ragnarök"

Willkommen in unserem bescheidenen Gasthaus. Der Name wird hoffentlich kein Unheil über uns bringen. Wobei wer weiss schon was das Schicksal bereit hält.

Müde von der langen Reise und aufgewühlt von dem Wiedersehen mit Gudrod betritt sie das Gasthaus, das nur wenige Schritte unterhalb der Hallen Valhalls liegt. Es ist dunkel im Raum, nur wenige Kerzen erhellen ihn. Die abgestandene Luft und der Geruch von Met vermischen sich mit dem Feuer des Kamins, der sich in der Mitte der rechten Wand befindet. Auch wenn sie noch nie hier war, ist ihr dieser Geruch nur allzu vertraut. Schon oft war sie in Gasthäusern wie diesem gewesen, aber noch nie hatte sie das Gefühl gehabt, dorthin zu gehören. Langsam tritt sie weiter in den Raum , und schaut sich genausten um, damit ihr auch keine noch so unwichtig erscheinende Kleinigkeit entgeht. Zu oft hatte sie schon erlebt, wie eine vermeintlich friedliche Atmosphäre innerhalb weniger Sekunden ins Gegenteil umgeschlagen war. Doch hier schien es wirklich friedlich zu sein. Niemanden ausser dem Wirt, der am Tresen ein paar Schritte vor ihr stand, war zu sehen.
Ist dein Met so schlecht, oder warum ist niemand hier?? donnerte sie ihm entgegen. Ohne weiter auf den Wirt zu achten, nahm sie den Becher ,den er auf den Tresen gestellt hatte, und schaute sich weiter um. Die meisten Möbel sahen aus, als hätte sie schon bessere Zeiten gesehen, doch das war nichts ungewöhnliches, und es hatte sie noch nie gestört. Sie war unter Männern wie diesen aufgewachsen, und kannte ihre Art dinge zu regeln. Oft musste sie schmunzeln, wenn sie zwei Streithähnen zu schaute. Sie selbst löste ihre Probleme meist anders. Nur wenn es sich nicht vermeiden liess,kämpfte sie. Doch dann war es meist besser nicht in ihrer Nähe zu sein.
Das Met war besser als sie es erwartet hatte. Zufrieden wischte sie mit ihrem Ärmel über den Mund. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie das Gefühl glücklich zu sein. Sie war angekommen.

Endlich wieder vertrauter Boden unter den Füßen, dachte Comandante als er an das Pier Vahlalls betrat.
Die See hatte ihn vor eine lange Zeit verschluckt und wollte sein Schiff nicht mehr freigeben. Schreckliches hatte er und seine Mannschaft gesehen, Entbehrungstreich war diese Zeit. Wie hatte er die Hallen Valhalls vermisst und die Lieder die in ihnen gesungen wurden.

Seine Schritte hallten als er durch die Hallen schritt, doch sie waren das einzige was die prächtigen Hallen erfüllte. Sein tanzender Schatten im Schein der Fackeln waren der einzigen die ihn empfing. Ein kalter Schauer jagte über den Rücken des Comandante und er beschloss sich ersteinmal einen widerlichen Met, das einzige das er nicht an Valhalla vermisste hatte, zu gönnen, bis Godrod und seine alten Gefährten ihn wider in ihrer Mitte begrüßen würden.

Er erhob den Met und es erhallten die Gesänge auf längst vergangene Ruhmestaten.

Still war es in den hallen valhallas. einsam saß gudrod aum feuer seines kamins, an dem eins grióße feste gefeiert wurden um die letzte wache zu stellen. viele tage saß er einsam hier ganz sich und seinen gedanken hingebend. still war es, totenstill. ein tauber könnte nicht weniger hören, als es hier der fall war. doch plötzchlich, da war doch was. erst war es ganz leise aus weiter ferne. Es werden wohl wieder die Krähen sein, die auch noch den letzten aus dieser Burg verjagen wollen, dachte Gudrod bei sich, doch das geräusch kam dichter, immer stetig dichter. nun erkannte er es, es waren Schritte.
wo komen sie her? wer hat sich denn in die feste valhallas verirrt. ... Moment, ich kenne diesen Gang. Nein, kann es war sein? Lange war er nicht mehr hier und doch, es muss so sein
schnell warf sie Gudrod seinen mantel über, und eilte durch die feste. er folgte dem geräusch: es scheint er will zum großen versammlungsraum. war ja klar das er zuerst zum met geht, dachte gudrod zynisch, doch war er froh, endlich mal wieder seinen alten freund sehen und mit ihm sprechen zu können. Wo war er? Was hat er die Zeit so getrieben? Was hat er zu berichten, all diese gedanken schossen Gudrod durch den Kopf.
Am ende des Ganges links, dann bin ich schon da. erinnert er sich, diesen weg war er schon sehr lange nicht mwehr gegangen und er beschleunigte seinen Schritt.

Als er endlich den versammlungsraum gefunden hatte, traute er seinen augen nicht. er sah, wie sich der verlorene krieger einen becher met runter würkte. An den geschmack konnte er sich nie wirklich gewöhnen und er bevorzugte immer schon den rum der gewöhnlichen piraten, sagte gudrod lächelnd zu sich, er ging dabei einen schritt in richtung seines alten freundes, der mit dem rücken zu ihm stand, klopfte ihm auf die schulter und begrüßte seinen freund: comandante du alter himmelhund, willkommen zu hause. schön das du wieder da bist. es war lange zeit sehr einsam hier. wie gehts? wo warst du so lange? welche Länder hast du gesehen? welche abenteuer überstanden? hast du kunde von den anderen?

Sie hatte sich an einen Tisch zurückgezogen, der kaum vom Lichtschein der Fackeln erhellt wurde. Daher wunderte sie sich nicht, das sie von dem Mann, der so eben das Gasthaus betreten hatte, nicht beachtet wurde. Sie beobachtete jede seiner Bewegungen genau. Er sah müde aus und erschöpft. Doch wie sehr dieser Eindruck täuschen konnte, hatte sie schon oft erlebt, wenn allzu vorwitzige Möchtegern-Männer einen erfahrenen Seemann unüberlegt herausforderten.
So wie er sich hier bewegte, vermuttete Cate, dass er sich hier schon öfter aufgehalten hatte. Auch wenn er dem Wirt nur wenig Beachtung zu schenken schien. Als er gerade einen Becher Met eher widerwillig trank, öffnete sich ein weiteres Mal die Tür. Einen Moment lang glaubte sie ihr Herz würde aussetzen und nie wieder beginnen zu schlagen. So sehr war sie überrascht von dem Anblick. War er ihr hier her gefolgt, oder war es nur ein Zufall? Hatten sie die Götter schon wieder zusammengeführt?? Doch noch wollte sie die Szene auf sich wirken lassen, und beschloss die beiden Männer, welche sich nun herzlich begrüßten, für eine Weile zu beobachten.